Es heißt, wenn man ein Bild von einem Menschen in Farbe macht, fotografiert man ihre Kleidung, dass was sie anhaben. Doch wenn man Menschen in schwarz/weiß fotografiert, bringt man ihre Seelen zum Vorschein. Die Interpretation dessen ist unterschiedlich. Manche sehen glückliche Menschen als traurig, andere sehen traurige Menschen als glücklich.
Man sagt, dass Menschen manchmal wunderschön sind. Nicht in der Art ihres Aussehens oder in der Art, wie sie mit anderen Menschen umgehen, was sie ihnen sagen. Sie sind einfach nur wunderschön, wenn sie sich selbst sind. Und genau das zeigt uns eine schwarz/weiß Fotografie eines Menschen. Sie zeigt uns, wie er wirklich ist. Wie er ist, wenn er sich nicht verstellt und das ist alles was zählt.
Manche sind nicht zu allen Personen gleich. Je nach dem mit wem sie zusammen sind, verstellen sie sich. Für manche mögen sie vielleicht langweilig sein, dafür aber für andere sehr talentiert. Sehr still und zurückhaltend zu ein paar anderen, doch begegnen der Person wieder andere Menschen, ist sie plötzlich wild und frech. Im Prinzip kennt sie keiner. Hält man diesen Moment auf einem Foto fest, kann man auch das erkennen. Doch wenn man sich selbst in schwarz/weiß fotografiert, sich dieses Bild ansieht und sich die Frage stellt: „Bin ich das auf dem Foto? Wer bin ich wirklich? Wer möchte ich sein?“, was wäre dann die Antwort? ~M