Hallöchen liebe Weltenbummler,
unsere Reise ging in Rovinj weiter. Wir beschlossen nämlich von Rijeka nach Rovinj und danach nach Pula zurück zu fahren. Pula war nur eine halbe Stunde von Rovinj entfernt und das war es uns definitiv Wert! Das Navi leitete uns wunderschöne Waldstrecken lang (einige Male waren wir uns nicht sicher, ob man mit dem Auto dort lang fahren durfte). Die Landschaft Kroatiens ist einfach unfassbar schön! In Rovinj gibt es kaum Parkplätze. Wir haben etwas außerhalb geparkt und mussten knapp 15 Minuten in die Stadt laufen. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Mein Tipp an euch: geht vor neun Uhr dort hin, denn die Parkplätze sind danach schon fast alle belegt!
Zuerst führte es uns in eine Gasse in Rovinj durch die Innenstadt. Die Innenstadt ist sehr Touristenfreundlich gestaltet und führte uns gerade zus auf den Hafen. Dort beschlossen wir einen Kaffee zu trinken und die Aussicht auf den Hafen zu genießen.
Nach dem wir unsere Kaffeestärkung hatten, ging es für uns weiter. Wir liefen – wie gewohnt – die Hafenpromenade entlang und fanden einen Markt. Auf dem Markt gab es verschiedene Öle, Honig, Wein, Trüffel – überwiegend Trüffel. Dort blieben wir nicht allzu lang, da uns wie immer das Wasser anlockte.
Vom Hafen aus hatte man eine Aussicht auf die Kirche und die Außenfassede von Rovinj. Ja genau, Außenfassade. Denn uns interessierte es nur allzu sehr was sich dahinter verbirgt. Wir beschlossen, dass unser Ziel vorerst die Kirche ist. Sie lag in der Mitte. Uns erwarteten wunderschöne Gassen – ich glaube bisher die schönsten, die ich in Kroatien gesehen hatte. Es gab unterschiedliche Läden, für Touristen, für Einheimische, Künstlerläden. Für alle, die es nicht wissen: Rovinj wird auch die Künstlerstadt genannt. Und das sieht man auch. Denn diese Stadt spiegelt reine Kunst wider. In den Gässchen befanden sich Treppen, die geradezus ans Wasser führten. Einige Kaffees befanden sich dann direkt am Wasserrand.
Es waren ungefähr zwanzig Gehminuten bis zur Kirche. Das letzte Stück war ziemlich rutschig. Hier empfehle ich festes Schuhwerk, denn uns hätte es fast einige Male hingehauen. Oben angekommen hatten wir eine schöne Aussicht auf die Stadt, auf das Meer und natürlich auch gemerkt, dass es auf der anderen Seite weiter geht. Rovinj ist gar nicht so klein, wie es scheint.
Wir liefen einmal um die Kirche herum und nahmen die Treppen nach unten. Dort erwarteten uns weitere Gassen, Kaffees und ein großer Hafen. Dort legten wir eine Pause ein und picknickten. Wir hatten Gurken und Tomaten, als auch Obst dabei. Am Hafen schwammen Kinder und ihr Eltern. Ich finde es grundsätzlich sehr faszinierend, wie in Kroatien – egal wo man sich befindet – immer Menschen im Wasser sind.
Als wir am Hafen ebenfalls einige Kaffees gesehen haben, beschlossen wir uns noch eine kalte Limo zu gönnen, bevor es wieder zum Parkplatz ging. In Rovinj läuft man einmal im Kreis – was uns erst am Ende aufgefallen ist. Unser nächster Stopp: Pula!
Abends kamen wir in Pula an. Das Airbnb war echt super und der Vermieter total lieb. Wir legten unser Gepäck ab, ich sah mir noch die Bilder vom Tag an und Tobi machte einen Powernap. Danach ging es für uns zu einem mexikanischen Restaurant „El pulari parasol“. Wir hatten total Glück, dass wir ohne Reservierung etwas bekommen haben, denn das Restaurant war gut besucht. Es gab leckere vegane Burritos. Und ja, das war eines der ersten Restaurants in Kroatien, das mit „vegan“ etwas anfangen konnte.
Bevor wir nach Pula sind hatten wir uns eine Olivenölprobe über Airbnb gebucht und eine nächtliche Kajaktour. Beides stand heute an. Deshalb sind wir morgens um 10Uhr zur Olivenölprobe bei Cadenela Istra . Es war eine private Probe, bei der uns Andrea Lupieri die Geschichte des Olivenöls, die unterschiedlichen Arten und den unterschied zwischen gutem und schlechten Olivenöl erklärte. Es hat super viel Spaß gemacht und wir haben uns natürlich direkt zwei Flaschen mitgenommen (siehe Fotos). Andrea Lupieri hat eine Olivenölplantage – dort findet auch die Probe auf der Terrasse statt. Wenn wir wieder mal in Pula sein sollten, gehen wir ihn auf jeden Fall besuchen!
Nachmittags hatten wir noch etwas Zeit, deshalb ging es für uns noch nach Pula, die Stadt erkunden. Pula ist eine recht kleine Stadt, aber auch ziemlich niedlich. Auch hier sind die Gassen sehr faszinierend. Direkt an der Stadt befindet sich der Hafen. Wir sparten uns die andere Hälfte der Stadt für den nächsten Tag.
Am Abend packten wir unseren Rucksack, Snacks, Trinken, Handtücher, Wasserschuhe und dicke Pullover. Wir zogen unsere Badesachen an und machten uns auf den Weg an den Valovine Beach. Das ist einer der größten und schönsten Strände in Pula. Dort war der Treffpunkt für die Kajaktour bei Nacht. Der Organisator war übrigens Pulaoutdoor! Die bieten auch andere Touren von Kajak bis tauchen und schnorcheln […] an. Wir entschieden uns für die Pula Night Glow Kajak-Tour. Diese kann ich euch nur ans Herzlegen! Das hat sich total gelohnt. Nachdem ich meinen Neoprenanzug anhatte haben wir eine kurze Einführung bezüglich der Kajaks bekommen. Dann setzten wir uns zu zweit in das Kajak und es ging bei Sonnenuntergang schon los. Wir fuhren die Küste entlang und am Ende ging es sogar noch in eine Höhle. Dort stellten wir die Kajaks ab und durften ins offene Meer schwimmen. Danach ging es wieder zurück. Es war einfach wunderschön und wenn wir wieder dort sind, werden wir es höchstwahrscheinlich wiederholen! (Ich hätte auch niemals gedacht, dass ich mich nachts aufs offene Meer traue, aber für alles gibt es ein erstes Mal!)
Als wir wieder im Airbnb ankamen spürte ich schon meinen Armmuskelkater. Leute: dehnt euch davor! Zum Glück saß Tobi mit mir im Kajak, der die meiste Arbeit leistete 😀
Am nächsten Tag, unser letzter Tag, gingen wir früh morgens in die Stadt. Wir wollten ins Colosseum und noch etwas die Stadt erkunden. Das Colosseum war zwar cool, allerdings kann man es auch von außen betrachten. Im Colosseum selbst gibt es Höhlen, die die Olivenölherstellung zeigen. Das war ziemlich spannend!
Zum Abschluss ging es für uns noch an den Hafen. Dort haben wir einen Fischerclub gesehen, wo man echt schöne Bilder machen konnte. Wir beschlossen noch einige Bilder zu schießen, bevor es für uns durch die Gassen wieder zurück ins Airbnb ging. Den letzten Abend beschlossen wir entspannt zu verbringen.
Wir musste noch packen, denn unser nächster Stopp lag nicht mehr in Kroatien. Wir wollten weiter nach Salzburg, allerdings mit Zwischenstopp in Slowenien bei den Höhlen von Postojna und die Höhlenburg Predjama.
Also liebe Freunde, das war der vorerst letzte Blogartikel zur Kroatienreise – Istrien – 2021. Danke fürs Lesen!
Deine Momo <3
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