Hallöchen liebe Weltenbummler!
Wir sind auf La Digue, die Fahrradinsel, angekommen. Juhuu!
Unsere Unterkunft war einfach traumhaft! Wir haben uns auf La Digue beabsichtigt eine Art Bungalow mit Gartenblick ausgesucht. Die Blumen, die auf den Seychellen blühen sind echt wunderschön und dementsprechend sah auch der Garten aus! Unsere Unterkunft auf La Digue war die Villa Charette. Sie lag zwei Fahrradminuten vom Anse Severe und nicht mal fünf Gehminuten vom Hafen entfernt.
Dort angekommen räumten wir unser Gepäck aus. Anschließend suchten wir den nächsten Supermarkt auf und hielten Ausschau nach einem Fahrradladen, denn wir brauchten für die Insel eins, was wir nutzen können. Zu Hause angekommen kochten uns etwas leckeres (Nudeln mit Tomatensauce und Thunfisch 😀 – das ist irgendwie zu unserem Lieblingsgericht geworden) und machten erstmal einen ausgiebigen Powernap. Wer mich kennt, weiß, dass ich bei Bootsfahrten etwas empfindlich und seekrank reagiere, deshalb habe ich mit einer Übelkeitstablette vorgesorgt. Die macht allerdings auch super müde! Frisch aufgewacht gab es erstmal eine große Tasse Kaffee, bevor wir erneut nach Fahrrädern Ausschau hielten. Wir beschlossen uns ein Rad bei Armstrong zu leihen, da dieser uns auch empfohlen wurde. Er hat leider keine Website oder ähnliches, aber liegt von der Villa Charette drei Gehminuten Richtung Anse Severe.
Da wir nun ein Fahrrad hatten konnten wir ein bisschen die Gegend erkunden und beschlossen zum Sonnenuntergangbaden an den Anse Severe zu gehen. Dort blieben wir auch bis die Dunkelheit eingebrochen ist, telefonierten kurz mit unseren Familien und haben ganz gemütlich den Abend ausklingen lassen. Das war der erste Sonnenuntergang am Meer für uns! Einfach traumhaft.
Am zweiten Tag regnete es wieder mal in Strömen – wer hätte es gedacht. Mit Tobi und mir gibt es einfach keinen Tag ohne Regen 😀 Unsere erste Aktion am Morgen war es trotzdem mit einem Regenschirm – danke an der Stelle an die Unterkunft! – und einer Einkaufstasche auf den Markt zu gehen und zu einer Wechselstube. Als wir unterwegs waren regnete es kaum und hörte irgendwann auf.
Auf dem Markt wurden wir etwas enttäuscht. Leute, die Obstwelt auf den Seychellen ist nicht so traumhaft, wie man denkt – zumindest nicht, wenn man sich selbst verpflegt. Ich kann mir vorstellen, dass, wenn man in einem Hotel oder Resort ist, das etwas anders aussieht. Also kurz gesagt: bei dem Obst hatten wir etwas Pech. Wir mussten alles nachreifen lassen, oder es hat einfach nicht geschmeckt. Das Einzige, was super lecker war, war die Papaya und die Mini-Mangos. Das ist natürlich auch eine Sache: entweder man hasst, oder man liebt den Geschmack. In dem Fall bin nur ich diejenige, die diese mochte. Glück für mich, mehr für mich!
Zum Frühstück gab es also Papaya und Mini-Mangos mit Banane-Nuss-Porridge und einer echt großen Tasse Kaffee. Das nächste Essen für uns wäre erst wieder am Abend, denn wir haben heute ein volles Programm. Danach hieß es: Bikinis an, Wasserflaschen und Kayak-Zeugs einpacken. Let’s go!
Unser erster Stopp: Die L’Union Estate Farm.
Die Kosten lagen ungefähr bei 100 Rupinen pro Person (das sind 7€). Diese gehen in die Plantagen und die Farmer, die dort leben. Kurz gesagt: So kann die Farm erhalten bleiben. Wenn man an den Anse Source d’Argent möchte, muss man mit dem Rad durch die Farm fahren und auch den Eintritt zahlen.
Tipp: Wenn ihr zu spät dran seid, geht nach 16.30Uhr in die Farm. Ihr bekommt dann ein extra Band und Ticket, das 24h gültig ist und könnt am nächsten Tag nochmal rein gehen, oder durchfahren.
Das Fahrrad darf mit in die Farm genommen werden, empfehle ich auch, da der Weg zu Fuß sonst zu weit ist, und man niemals zum Ende kommt. In der Farm selbst gibt es auch überall Abstellmöglichkeiten. Am Eingang haben wir noch ein deutsches Ehepaar kennengelernt, etwas älter als wir, die uns noch einige Tipps gegeben haben und von uns auch Tipps eingeholt haben. Super sympathisch!
Es gibt auf der Farm vieles zu entdecken. Ein Friedhof, das Farmerhaus, die Kokosnussmühle, einige Nutztiere, Schildkröten und natürlich die Vanille und Kokosplantagen. Die Farmer sind auch offen für Fragen, wenn man sie anspricht. Wir hatten das Glück, dass bei der Vanille Plantage gerade ein Farmer gearbeitet hat. Er war super gut gelaunt, nur am Lachen, hat so viel positive Vibes versprüht und man hat gemerkt, der liebt seinen Job. Ihn haben wir angesprochen und gefragt, wie genau Vanille, die noch am Baum ist, aussieht. Kurz darauf hat er uns in die Plantage gehen lassen und alles zum Thema Vanille erklärt. Er wollte es zwar nicht annehmen, aber wir haben ihm ein kleines Kaffeegeld als Dankeschön gegeben. Ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der sich so herzlich darüber gefreut hat.
Tipp: Wenn ihr sowas macht, achtet darauf, dass ihr noch mit Mückenspray eingesprüht seid. Unseres hat nachgelassen und ich hatte danach elf Stiche, da die Plantagen voller Stechmücken sind!
So gegen 14.30 Uhr ging es dann für uns auch weiter Richtung Anse Source d’Argent. Wir wollten uns einmal natürlich den Strand ansehen, ein paar Fotos schießen und auch die Crystal Clear Water Kayak Tour machen. Diese startet von dort aus und kann ich nur empfehlen! An dem Strand befindet sich auch die Fruita Cabana Bar. Leider war es da so voll, dass es sich für uns nicht mehr gelohnt hatte, dort etwas zu holen.
Weiter ging es für uns mit einer kurzen Einweisung von Crystel Clear Water, wir packten unsere Wertsachen und Smartphones in eine Wassertasche und dann ging es auch schon mit den Kayaks aufs Wasser, denn uns erwartete die Robinson Crusoe Tour. Auf dem Wasser wurden uns die noch 5% lebenden von 95% toten Korallenriffe erklärt und die Fischarten. Wir haben auch ein Feuer-Korallenriff und ganz viele Babyfische gesehen. Anschließend wurde uns die Küstenseite von La Digue vom Anse Source d’Argent und der Anse Pierrot erklärt. Unser Ziel war der Anse Pierrot.
Tipp: Wer nicht so fit ist im Kayak-Fahren, kann sich auch vom Boot, welches mitfährt, ziehen lassen. Also es gibt keinen Grund, die Tour nicht zu machen!
Beim Anse Pierrot angekommen, dieser ist nur vom Meer zugänglich, hatten wir erstmal etwas Foto-Zeit und natürlich auch Genießer Zeit für uns. Wir erkundigten den Strand, an dem der Robinson Cruseo Film von 1980 gedreht wurde. Anschließend wurden uns von den Kayak Guides einige Szenen gezeigt, wie die Höhle, die Küche und weitere Drehorte. Wir wanderten vom Anse Pierrot zum Anse Marron rüber und erkundigten auch den Strand. Dort wurden so viele tote Korallen angespült und es gab einen Stein voller Fossilien! Der Strand war auch eher verlassen.
Info: Wenn der Wellengang nicht zu hoch ist und das Wasser eher ruhiger ist, darf man dort auch in einem Felsbecken baden. Sind jedoch die Wellen zu hoch und die Strömung zu stark, ist es lebensgefährlich. Also hört da auf die Guides und passt auf euch auf!
Am Ende wanderten wir wieder zurück zum Anse Pierrot und machten mit unseren Guides noch ein Survival Training, wie man auf einer einsamen Insel überleben würde. Wie fange ich einen Fisch mit einem Stück Holz? Wie hole ich mir eine Kokosnuss vom Baum? Wie Knacke ich diese? Wie baue ich mir ein „Häuschen“? Was genau braucht der Körper zum Überleben?
Info: Mit einer Kokosnuss kann man ein Jahr lang überleben. Das Fruchtfleisch und das Kokoswasser geben alles her, was der Mensch so braucht. Sie enthält Fettsäuren, Kupfer, Mineralstoffe, Ballaststoffe und hat eine antibakterielle Wirkung. Also falls ihr mal stranden solltet – haltet Ausschau nach Kokosnuss!
Zurückgefahren, an den Anse Source d’Argent sind wir mit einem kleinen Holzboot und einem Schlauchboot. Die Rückfahrt war etwas wild, es stürmte ziemlich und die Wellen, die auf uns zu kamen waren teilweise größer als das Boot. Ganz ehrlich: ich habe uns schon im Wasser schwimmen gesehen. 😀 Es war ein Abenteuer!
Da es schon ziemlich dunkel war, ging es für uns auch schon nach Hause.
Die ganze Nacht über regnete es durch und den morgen natürlich, wer hätte es gedacht, auch. Heute haben wir einiges vor. Wir wollten eine Art „Beachday“ machen und die Strände auf der anderen Seite von La Digue abwandern. Dafür war der Regen wirklich unpassend, da wir eine Weile Rad fahren mussten. Wir beschlossen erstmal gemütlich zu frühstücken und anschließend trotz regen uns auf den Weg zu machen. Sonst hatte es ja auch immer aufgehört zu regnen, als wir los sind, wieso denn jetzt nicht auch? Und wir hatten recht. Der Regen war wie verschwunden!
Unser erster Stopp: Grand Anse.
Also eins kann ich euch versprechen. Google Maps ist echt nicht zu gebrauchen auf La Digue. Nach dem wir in einigen Vorgärten gelandet sind, haben wir beschlossen unsere Landkarte, die wir im Flughafen bei der Ankunft bekommen haben, auszupacken und die eingezeichneten Wege zu nutzen. Das hat schon besser geklappt! Nach ungefähr 25 Minuten bergauf und bergab fahren und schieben, sind wir am Grand Anse angekommen. Die Fahrräder muss man schon etwas vorher abstellen, da von dort aus zu Fuß weitergegangen wird.
Der Grand Anse ist absolut kein Badestrand. Auf den Seychellen gibt es nicht wirklich Bademeister, außer es sind Hotelstrände. Der Rest dort sind Wildstrände und es gibt Schilder am Strand, auf denen steht, dass das Schwimmen auf eigene Gefahr ist, ob es eine starke oder schwache Strömung in dem Bereich gibt und ob man auf Rochen oder Haie aufpassen muss.
Der Grand Anse war ein etwas stürmischer Strand, die Wellen waren dennoch traumhaft! Wir haben dort einige Fotos geknipst und den Strand etwas erkundigt. Einfach ein wundervoller Ausblick!
Unser zweiter Stopp: Petit Anse
Vom Grand Anse aus sind wir weiter gewandert zum Petit Anse.
Tipp: Wir hatten auf den Seychellen für fast alle unsere Wanderungen oder Ausflüge immer Birkenstocks und Adiletten an. Wenn ihr das auch so macht, passt bei diesen Stränden auf, denn man muss hier etwas klettern, es ist rutschiger und man muss sehr viel laufen. Bereut haben wir nichts, trotzdem wär es schlauer gewesen festes Schuhwerk zu tragen.
Nach dem wir bergauf und bergab „geklettert“ sind, sind wir beim Petit Anse angekommen. Er ist ungefähr 10 Minuten zu Fuß vom Grand Anse entfernt. Auch hier waren die Strömung und die Wellen leider so stark, dass wir nicht wirklich ins Wasser konnten. Ein Kokosnuss-Verkäufer scheuchte auch die Menschen, die im Wasser waren an den Rand oder ganz aus dem Wasser, da es an dem Tag eher wilder zu ging.
Tipp: Wir testen das manchmal so: Wenn wir mit den Füßen oder bis zu den Waden ins Wasser gehen und die Wellen uns umhauen und beim zurück gehen so ziehen, dass wir uns kaum halten können, bleiben wir entweder weiter draußen oder gehen nicht rein – je nach Laune. Passt da aber bitte auf, denn es geht recht schnell, dass man nicht mehr an den Strand kommt und sich mitten im Meer befindet!
Als Fotokulisse lohnen sich die beiden Strände auf jeden Fall! Sie sind einfach traumhaft und es ist auch kaum etwas los, auf der Küstenseite von La Digue.
Unser dritter Stopp: Coco Beach
Den zu finden war ehrlich gesagt gar nicht so einfach. Laut Karte mussten wir durch eine Felswand. Dort gab es allerdings keinen Eingang und das verwirrte. Kurz bevor wir beschlossen haben, zurück zu den Fahrrädern zu gehen, haben wir den Kokosnussverkäufer gefragt, der gerade am Zusammenpacken war. Er zeige uns den Weg und warnte uns, unsere Schuhe anzuhaben, da es unterwegs super gefährlich sein kann!
Info: Wie ihr wisst, gibt es auf den Seychellen keine gefährlichen Tiere, allerdings hochgiftige Pflanzen. Wenn ihr im Wald unterwegs seid, informiert euch vorher, welche Pflanzen giftig sind und welche nicht, dass ihr da auch abgesichert seid. Außerdem gibt es viele Krebse, die einfach mal so über den Weg huschen. Bitte zertretet keinen!
Der Fußweg zum Coco Beach dauerte ungefähr 20 Minuten, fühlte sich aber an wie eine Stunde. Wir mussten sehr oft Berg auf und Berg ab laufen und da wir kein festes Schuhwerk anhatten, auch noch aufpassen, dass wir nicht umknicken. Als wir nach oben schauten, sahen wir nur Bäume, nach unten ebenfalls und rechts und links von uns auch. Es war weit und breit kein Ende in Sicht, aber der Weg dorthin war klar. Hin und wieder kamen uns Menschen entgegen, die wohl dort waren und auf dem Rückweg waren. Mitten im Wald haben wir eine Vermisstenanzeige gesehen. Da wurde uns schon etwas mulmig und wir spekulierten, was mit dem Menschen, der vermisst wird, wohl hier passiert ist. Langsam kam etwas mehr Licht in den Wald und es war ein Ende in Sicht. Der Coco Beach und die Coco Beach Bar war zu sehen! Der Strand war relativ leer und es war gut zu erkennen, dass gerade Ebbe ist und langsam die Flut kommt.
Wir hofften, dass wir hier etwas schnorcheln können, allerdings war auch hier die Strömung und der Wellengang zu stark und es wäre zu gefährlich gewesen. Also machten wir einen langen Strandspaziergang und eine kurze Pause. Am anderen Ende des Strands haben wir einen Natural Swimming Pool entdeckt. Dieser war voller Menschen und sehr heiß. Das Wasser auf den Seychellen ist schon ziemlich warm, aber der Pool fühlte sich an, wie in der Therme. Das war uns nach so einer Wanderung doch etwas zu warm, denn wir wollten uns abkühlen. Deshalb beschlossen wir doch etwas in die Wellen zu springen – am Wasserrand und etwas zu entspannen.
Wir schätzten ungefähr ab, wie lange wir zu den Fahrrädern und mit den Rädern durch den Wald nach Hause bräuchten, da wir diese Fahrt und Wanderung nicht in der Dunkelheit auf uns nehmen wollten – ohne Fahrradlicht – und machten uns zeitnah auf den Weg.
Auf dem Rückweg beschlossen wir den Sonnenuntergang am Anse Severe zu genießen und dort auch den Abend mit einem Take Away ausklingen zu lassen. Wir holten uns bei Rey & Josh Cafe Takeaway etwas leckeres zu essen – sehr empfehlenswert! – und radelten weiter an den Strand.
Dort konnten wir auch noch ein bisschen ins Wasser.
Der erste Tag, an dem wir aufwachten und es nicht in Strömen regnete! Also schnell frühstücken und los geht’s!
Wir fuhren mit dem Fahrrad bis zum Ende der Straße. Ja genau, das Ende der Straße auf La Digue. Die Insel ist nicht komplett mit dem Fahrrad unfahrbar. Wenn man möchte, kann man von dort aus weiterwandern, allerdings geht es über Felsen und es ist ziemlich gefährlich. Ich weiß nicht, inwieweit Felsfallen dem ein oder anderen etwas sagen… Man sollte auf jeden Fall auf den Wanderwegen bleiben! Den noch, kann man dort lang wandern – wenn man das möchte. Da wir am Tag davor schon am Coco Beach waren, war die Wanderung nochmal dahin, über die andere Seite der Insel nicht im Plan gestanden. Die Küstenstraße ans Ende der Straße war aber ein wundervoller Ausblick, währen der ganzen Rad fahrt!
Auf dem Weg zurück find es wie immer an zu Regnen. Nach zwei Minuten Monsunregen, konnten wir auch wieder weiter. Wir entdeckten wir am Anse Patates Beach eine schiefe Palme. Natürlich durfte das typische Seychellen Urlaubsbild für uns nicht fehlen! Es war eine traumhafte Fotokulisse und ein echt kleiner Strand. Wir hatten Glück und haben einen kleinen Platz gefunden, bei dem die Flut unsere Sachen nicht mit ins Meer reißen würde. Dort machten wir es uns gemütlich und verbrachten die meisten Zeit im Wasser, bei den Wellen.
Info: Auch hier ist die Strömung echt stark und die Wellen wirklich groß – ich hab mir einige blaue Flecken geholt. Da es aber eine Bucht ist, kann man hier gut ins Wasser und wird eher Richtung Felsen, als ins offene Meer getrieben.
Wer mich kennt weiß, ich liebe Wellen und nach Wellen tauchen. Also war das der perfekte Strand! Gegen frühen Nachmittag beschlossen wir zurückzugehen und hatten eigentlich im Plan einen Fisch bei Bob zu essen. Überall online steht, dass er ein verrückter Dude ist, der alle Wünsche erfüllt. Laut Karte wäre er direkt gegenüber unserer Unterkunft, aber da war nichts. Als wir unseren Gastgeber fragten, erklärte er uns, dass Bob illegal seine geangelten Fische verkaufte und keine Lizenz dafür hatte. Klar, wenn wir ihn sehen und fragen würden, würde er nicht nein sagen, aber sein Restaurant gibt es nicht mehr. Er verkauft nun morgens an einem Stand gegenüber unserer Unterkunft Kokosnüsse. Gleichzeitig wurden uns weitere Restaurants empfohlen, unter anderem die Natural Bar Grill & Drinks.
Schade, wir haben Bob schon gesehen, wie er mit seinem Fahrrad laut singend durch die Straßen gefahren ist und uns super sympathisch war.
Da es nun doch erstmal nichts zu essen für uns gab, beschlossen wir nach dem Duschen ein bisschen die Promenade auf und ab zu laufen und etwas Souvenirs für unsere Familie zu shoppen. Dabei entdeckten wir auch die Glorious Bakery. Das ist die erste „richtige“ Bäckerei, die wir auf den Seychellen entdeckt haben. Dort holten wir uns auch zum ersten Mal Kuchen. Den gab es zu Hause zum Kaffee und der war super lecker! Die Glorious Bakery ist auch ein Restaurant und bietet auch Take Aways an!
Abends machten wir uns fertig zum Essen gehen und da klopfte es an der Tür. Wir hatten uns gefragt, wer denn im Stockdunkeln bei uns klopfte. Es war unser Gastgeber, der uns und einem anderen Pärchen, die neben uns wohnten, jeweils einen frischen Fisch geangelt hatte, weil wir mittags gefragt hatten, wo genau man guten Fisch essen kann. Es war einfach so eine nette Geste! Mit den Worten „In 45 Minuten bringe ich euch den kleinen frisch gegrillten Fisch mit etwas Baguette“, machte er sich auf den Weg zurück. Wir beschlossen den Abend dann doch zu Hause zu verbringen, Spiele zu spielen und genossen unseren leckeren – echt großen – Fisch mit Baguette. Gleichzeitig waren wir total überrascht und voller Freude. Wie herzlich und wunderbar können Menschen eigentlich sein?
Der Vibe auf La Digue ist unbeschreiblich, man muss es einfach selbst erlebt haben!
Am nächsten Morgen sind wir mit dem Gedanken aufgewacht, dass wir einen Kaffee trinken, uns fertig machen und zum Frühstück einen Smoothie in der Bikini Bottom Bar am Anse Severe trinken. Heute ist nämlich Schnorchel und Entspannungstag! Am Abend haben wir uns nämlich vorgenommen unsere Koffer zu packen, da es am nächsten Tag für uns weiter ging.
Auf dem Weg zur Bar entdeckten wir zwei bekannte Gesichter. Man hörte nur noch vier Fahrradvollbremsungen auf dem Radweg und ein lautes: „HIII euch kennen wir doch“, von uns Frauen. Wir trafen zufällig Anastasia und Matthias, die wir auf Praslin im Vallée de Mai kennen lernten. Wir hatten uns viel zu erzählen und beschlossen gemeinsam in die Bikini Bottom Bar zu gehen. Dort verquatschten wir uns bei einem Smoothie und Kokosnuss mit Takamaka und beschlossen gemeinsam zu schnorcheln. Dafür lohnt sich der Anse Severe wirklich! Es dauert zwar eine Weile, bis man draußen ankommt, um dort schnorcheln zu können, allerdings ist die Unterwasserwelt echt schön! Wir haben Trompetenfische, Regenbogenfische und weitere Fischarten gesehen, die ich alle gar nicht aufzählen kann. Nicht nur, weil ich mich in der Fischwelt nicht so auskennen, sondern auch, weil es einfach zu viel wäre. Wir waren eine Weile im Wasser und gingen erneut an die Bikini Bottom Bar, um uns weiter auszutauschen, den beiden einige Tipps zu La Digue zu geben und über „Gott und die Welt“ zu quatschen. Irgendwie fühlte es sich an, als ob wir uns schon länger kennen würden, dabei haben wir uns dort das zweite Mal gesehen. Natürlich fing es auch dort kurz an zu Regnen.
Als es wieder aufhörte, verabschiedeten wir uns und für uns ging es weiter in Richtung Chez Jules Kaffee mit traumhaftem Ausblick. Dort holten wir uns unsere erste Obstplatte, die echt lecker war!
Info: Auf den Seychellen sind die Restaurants super teuer! Für eine kleine Obstplatte, die wir uns geteilt haben, und zwei schwarze Kaffees haben wir 22€ gezahlt! Dennoch wollten wir die Obstwelt weiter entdecken und haben einfach gehofft, dass wir auf dem Markt nur Pech hatten – und ja, so war es.
Am frühen Abend gingen wir auf dem Heimweg noch kurz Wasser und Mückenspray kaufen, uns bei einem Takeaway etwas zu essen holen und unsere Fahrräder abgeben. Natürlich musste ich mir an dem Abend noch meinen kleinen Fußzeh brechen. 😀 Also wurde dieser noch kurz mit Kühlpacks versorgt. Danach hieß es für uns Packen, denn morgen ist Abreisetag und das schon in der Früh!
Unser dritter Stopp: Mahé.
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Deine Momo <3