Hallöchen liebe Weltenbummler,
wir sind recht spät in Rijeka angekommen. Ich meine es war gegen 21 Uhr am Abend. Es war ein Desaster, denn wir fanden unser Airbnb nicht. In der Beschreibung stand zwar, dass es einen Parkplatz auf dem Grundstück geben würde – nur gab es den leider nicht. Hinzukam, dass in Trsat (der Teil von Rijeka, in dem sich unser Airbnb befand) ein Foodfestival war. Parkplätze gab es nicht wirklich welche, sondern eine Menge parken verboten Schilder. Die Freude vom Tag war erstmals wie verschwunden. Wir versuchten die Airbnb Vermieterin zu kontaktieren, um das mit dem Parkplatz abzuklären, so richtig funktioniert hat das nicht. Nach dem wir ungefähr eine dreiviertel Stunde im Kreis gefahren sind haben wir einen Parkplatz ganz in der Nähe gefunden. Wir hofften die sieben Tage, an denen wir in Rijeka waren, dass der Parkplatz immer am Abend frei sein wird. Mit unserem Gepäck gingen wir durch Gassen, bis wir bei unserer Ferienwohnung ankamen. Ein wenig gruselig war es schon im Dunkeln, aber als wir das Licht anmachten erwartete uns eine echt hübsche Bude. Wir packten unsere Sachen aus, machten uns etwas frisch und gingen zu das nächste Restaurant was wir fanden, um unsere erste Mahlzeit zu essen. Das Restaurant war eher ein Pub und es war total niedlich.
Wir beschlossen auszuschlafen und einen entspannten Tag an der Bucht zu machen, etwas die Gegend erkunden, war unser Plan. Morgens gab es ein leckeres Croissant mit dem restlichen Obst, was wir noch hatten. Danach schlüpften wir in unsere Badesachen, zogen uns etwas über und machten uns auf den Weg. Wir folgten Google Maps, das sagte: 30Minuten zu Fuß. „Ach, das packen wir locker“, meinte Tobi zu mir. Bergabwärts in der Hitze ist es ja noch einfach, der Horror war nach dem Baden bergauf! Aber das Laufen hatte etwas tolles an sich: Die Aussicht auf Rijeka war einfach wundervoll!
Wir verbrachten den ganzen Tag an der Bucht. Am späten Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem Apartment und gingen davor noch Hafermilch für unser morgendliches Müsli kaufen. Danach sprangen wir unter die Dusche, machten einen kurzen Powernap und gingen in einem kleinen Fischrestaurant „Konoba Papalina“ in Trsat etwas essen. Da der Fisch immer Tagesaktuell ist, gibt es in dem Restaurant keine Karte. Auch der Inhaber des Restaurants war super lieb und versuchte uns zu unterhalten. Es war ein wunderschöner Abend mit echt leckerem essen!
Am nächsten Tag ging es für uns etwas früher raus, da wir auf die Insel Krk wollten. Dafür habe ich einen extra Blogpost mit Krk verfasst. Das wäre zu viel alles in diesem Post unter zu bringen!
Der vierte Tag in Rijeka führte uns nach Opatija, an eine wunderschöne Bucht. Mit dem Auto waren das weniger als 30 Minuten. Ihr fragt euch bestimmt, wie wir immer auf diese Buchten gestoßen sind. Nun ja, wir haben einen Strand eingegeben und während Tobi Autogefahren ist habe ich aus dem Fenster nach Treppen am Straßenrand Ausschau gehalten. Das hat eigentlich echt super geklappt, denn fast überall geht es an Buchten runter. Danach haben wir das Auto geparkt und sind nach unten gelaufen. Die Bucht war echt schön! Sie hatte sogar eine kleine Strandbar. Wir verbrachten den ganzen Vormittag und Mittag in Opatija und genossen die Aussicht auf die Stadt, während wir immer wieder ins Wasser gingen.
Am späten Nachmittag wollten wir eigentlich das Foodfestival ausprobieren. Nur als wir dort waren stellten wir fest, dass es nicht sehr Touristenfreundlich ist. Die Karten waren alle auf kroatisch und es standen keine Inhaltsstoffe oder Allergene dabei. Da ich nun mal keine Milchprodukte vertrage und Tobi eine Zwiebel- und Knoblauch Unverträglichkeit hat, beschlossen wir doch in einem Restaurant etwas zu essen. Allerdings hatte genau ein Restaurant in Trsat auf, da irgendein nationaler Feiertag war. Deshalb gingen wir wieder in das Pub, in dem wir am ersten Abend waren. Und wieder waren wir total zufrieden!
Am fünfte Tag in Rijeka schafften wir es endlich mal die Stadt selbst zu besichtigen. Zuerst gingen wir zu der Burg in Trsat, um einen wundervollen Ausblick auf Rijeka zu haben. Ebenfalls war die Burg eine wunderschöne Fotokulisse! Auf dem Burgturm windet es ziemlich, dieser ist auch nichts für Menschen mit Höhenangst – wer sich aber traut, nur zu! Danach ging es für uns in das Kloster, ebenfalls in Trsat. Da stellten wir Fest, dass Trsat eine heilige Stadt in Kroatien ist. Bei dem Kloster befand sich ein Berg, der die Geschichte des Christentums erzählt. Der Papst war auch schon dort!
Zur Mittagszeit machten wir uns auf den Weg in die Stadt, diesmal wirklich nach Rijeka. Dort parkten wir das Auto in einem Parkhaus und schlenderten durch die Straßen bis plötzlich… „Monja?“, sagte eine Stimme vor mir. Katrin zog ihre Sonnenbrille ab. „Hi Katrin“, freute ich mich. Wir trafen Katrin und Flo, zwei Freunde, mitten auf der Straße in Rijeka. Sie waren allerdings schon auf dem Rückweg nach Opatja und deshalb verabschiedeten wir uns recht schnell. Was für ein Zufall, wie klein die Welt doch ist.
Rijeka ist eine sehr moderne Stadt. Es gibt einen großen Hafen, wo unter anderem ein Schiff für Millionen von Euro verkauft wurde. Die Innenstadt ist sehr schick und groß. Wer Rijeka besichtigen möchte muss nicht unbedingt einen ganzen Tag dafür einplanen. Was wir uns dort angesehen haben war die St. Vitus Kathedrale, der Tunnel von Rijeka, der Marktplatz und die meiste Zeit verbrachten wir am Hafen. Laut Katrin kann man dort aber auch gut Schuhe shoppen! 🙂
Nach einer Kaffeepause am Hafen ging es für uns auch schon zurück ins Airbnb, fertig machen und danach in ein schickes Restaurant „Trsatika“ in Trsat. Von dort aus konnte man Rijeka von oben nochmal schön betrachten. Allerdings musste man da reservieren – es ist immer ausgebucht!
„Ring, ring“, der Wecker klingelte. Für uns geht es heute nach Crikvenica. Das wäre ein wunderschöner langer Strand an der Küste in der Nähe von Rijeka. Die Fahrt ging knapp 30 Minuten und da wir schon um neun Uhr dort waren hatten wir freie Parkplatzwahl. Aber ich muss sagen es war sehr windig an dem Tag und das Wasser war eisig. Tobi war einige Male im Wasser, ich genau einmal. Hinter uns lagen Rentner, die es sich bequem machten. Der Strand war super süß und auch familienfreundlich. Dennoch beschlossen wir gegen Mittag noch etwas die Promenade lang zu schlendern. Crikvenica war ein typisches Touristenviertel. Es war sauber, super schön, aber mir gefallen im Ausland eher die Orte, die nicht „Typisch-Touri“ sind. Auf dem Rückweg beschlossen wir noch ein letztes Mal an unsere geliebte Bucht in Rijeka zu fahren. Dort war es angenehm leer und kaum ein Tourist kannte diese Bucht. Hier blieben wir bis spät in den Abend. Danach ging es für uns zurück nach Hause und den restlichen Abend verbrachten wir gemütlich mit Kniffel, Elferraus und Vier gewinnt. Danach packten wir unsere Koffer, denn am nächsten Morgen ging unsere Reise weiter.
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Deine Momo <3
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