Kroatien Reiseblog

Kroatien: Zagreb

Hallöchen liebe Weltenbummler,

womit hatte ich denn den letzten Post beendet? Ah ja, unseren Startpunkt: Zagreb.

Endlich war es soweit! Es war der 9. August, Montag früh – halb 5 Uhr morgens. Der Wecker klingelte. Wir standen auf, zogen uns an und machten uns geh bereit. Das Auto wurde gepackt, wir stellten uns schonmal auf die lange Fahrt nach Zagreb ein und dann… „Du Tobi, wir müssen noch zur Bank“, fiel mir ein. Natürlich hatten wir das vergessen. Wir schoben es solange vor uns hin. Wir fuhren zum ersten Bankautomaten – der hatte natürlich zu. Also schmiedeten wir auf dem Weg zum zweiten Automaten einen Plan, was wir machen wenn diese Bank auch zu hat. Aber wir hatten Glück: „Gott sein Dank“, dachte ich mir ironischer Weise. Wir konnten beide Geld abheben. Und um kurz vor fünf ging es dann tatsächlich los. Ganze acht Stunden Fahrt zeigte uns das Navi an. Die Fahrt war etwas chaotisch, aber auch lustig. Kurz vor der Grenze Österreich machten wir einen Stopp auf Grund der Vignetten. Uns fiel ein, dass wir diese ja noch an die Autoscheibe tun sollten – das hatten wir ebenfalls vor uns her geschoben und um halb fünf Uhr morgens war es doch etwas dunkel dafür. So: Let’s go!
Natürlich standen wir im Stau beim Karawankentunnel bei Slowenien aber als wir nach über acht Stunden Fahrt die Grenze überquerten und nach über 10 Stunden Fahrt endlich in Zagreb waren fiel uns ein Stein vom Herzen. Endlich angekommen!

Der Vermieter des Airbnbs war total freundlich. Hier gab es einen kleinen struggle mit der Klimaanlage, was allerdings recht schnell geklärt war, da wir sowieso nur zum Schlafen in der Wohnung waren und es abends echt nicht allzu warm war. Nach dem netten Gespräch mit dem Airbnb Vermieter Bruno gingen wir am frühen Abend ein Teil der Stadt erkunden und suchten uns etwas zu essen. Vor uns: „Das Heim der kroatisch Bildenden Künstler„, ein wunderschönes Gebäude mit einem Springbrunnen im Vordergrund.

Am nächsten Tag ging es für uns schon in der Früh los auf den Dolac Markt. Wir suchten uns etwas Obst und Gemüse für unser Airbnb zusammen und eine Wechselstube um dort Geld zu wechseln. Der Kurs in Zagreb war (muss ich schonmal vorab sagen) am besten! Wir brachten unsere Ausbeute vom Markt in unsere Wohnung zurück und liefen in die Innenstadt um etwas Sightseeing zu machen.

Zagreb ist wunderschön! Es gab dort einiges zu sehen. Zuerst sind wir zur Kathedrale gelaufen. Dort haben wir einige Bilder geknipst und uns in Ruhe die Geschichte durchgelesen. Vor der Kathedrale lagen Steine von früher. Als wir dort waren, wurde sie gerade restauriert.

Danach erkundeten wir die Innenstadt und liefen durch niedliche Gässchen. Was wichtig zu wissen ist: Zagreb gliedert sich in Ober- und Unterstadt. Der Ban-Jelacic-Platz bildet hierbei das Zentrum.
Eines der Gässchen war voll mit Graffiti besprüht und führte uns auf den Berg. Nach etlichen Stufen (natürlich hätte man auch die Standseilbahn nehmen können) kamen wir oben an und konnten die Hauptstadt Kroatiens von oben betrachten – einfach wunderschön!

Wir liefen die Straße entlang, am Lotrscak-Turm vorbei, am Museum der gebrochenen Beziehungen vorbei gerade zus auf die berühmte Sankt Markus Kirche. Diese war in der Realität betrachtet nochmals viel schöner als auf den Bildern! Hier blieben wir ein wenig und genossen die Aussicht, knipsten einige Bilder und begutachteten die Kirche soweit es ging – wunderschön!

Es war schon Nachmittag und unser Körper hat beschlossen uns den Hunger anzukündigen. Wir liefen durch das Steintor, durch eine Gasse und kamen in der Tkalciceva-Straße an. Dort fanden wir einen süßes Restaurant wo wir uns reinsetzten. Da ich keine Milchprodukte vertrage gab es für mich eine Pizza ohne Käse und für Tobi eine leckere Pasta. Yummy!

Was noch ausblieb war das Museum der Illusionen. Das war ziemlich cool – aber nicht so groß wie erwartet. Auf jeden Fall ist es einen Besuch wert! Am Abend schlenderten wir noch etwas durch die Straßen und dann ging es für uns zurück ins Airbnb – natürlich mit etwas kroatischem Wein.


Am nächsten Morgen frühstückten wir mit einem lecken Müsli und Obst. Danach machten wir uns auf unsere Sightseeing-Tour. Wir liefen diesmal eine andere Strecke in die Stadt und gingen durch unsere Graffiti-Gasse wieder in Richtung Lotrscak-Turm. Diesmal war nicht so viel los wie am Vortag, deshalb beschlossen wir nach oben zu laufen. Tobi hat zwar Höhenangst, allerdings ging das auf dem Turm ziemlich gut, da es nicht geradewegs runtergeht, sondern ein Hausdach sich direkt darunter befindet. Also falls man aus irgendwelchen Gründen fallen sollte, fällt man nicht weit und ist sicher! Von da oben aus hatte man eine wunderschöne Aussicht auf Zagreb und auf die Sankt Markus Kirche. Im Turm selbst hatte man auch eine schöne Fotokulisse, da die Fenster einfach Vintage-mäßiges boten. Von jedem Stockwerk konnte echt gut hinaus geschaut werden.

Unser nächster Stopp war das Museum der gebrochenen Beziehungen. Anfangs hatten wir uns überlegt ob wir da wirklich rein möchten. Wir hatten es uns anders vorgestellt, als es letztlich war. Die Rezensionen sagten nicht viel aus, aber als wir drin waren haben wir einen Audio-Guide bekommen. Das Museum erzählte mehrere Kurzgeschichten und im Nachhinein waren wir so geflasht. An manchen Stellen kamen uns die Tränen, anderen musste man doch leicht schmunzeln. Etwas normales war tatsächlich nicht dabei. Aber wir waren so emotional berührt – ich glaube das fand ich mit am schönsten!

Natürlich hatte ich – wie man mich kennt – ein veganes Café rausgesucht. Ich dachte ich nutze die Chance, wenn es eins im Ausland gibt. „Vis-a-vis by Vincek“ hat wirklich so leckere Kuchen! Falls ihr in Zagreb seid, ob vegan, nicht vegan oder weiteres. Geht dort unbedingt vorbei! Es gibt dort vegane Kuchen und Eissorten, wie auch nicht vegane. Ebenfalls glutenfrei bieten sie an. Ich war total glücklich einen Cappuccino auch mal außerhalb des Airbnbs trinken zu können!

Gestärkt ging für uns die Stadttour weiter. Wir gingen durch den Gric Tunnel, der uns gerade zus wieder in die Innenstadt führte. Ich glaube so einen langen Tunnel bin ich noch nie gelaufen. Es war kalt da unten und hat ziemlich gehallt.

Unser nächster Stopp: Der Maksimir Park (Botanischer Garten). Der Eintritt kostet fast nichts und ist riesig. Dort stand auch ein wunderschönes rotes Haus. Die Gestaltung des Gartens hat mir echt gut gefallen! Da war sogar eine süße Katze, die sich zu uns legte.

Danach ging es für uns zurück ins Airbnb. Wir machten einen kurzen Powernap – ich lernte in der Zeit- und danach machten wir uns schick, denn wir wollten ausgehen! Anscheinend war ein MUSS in Zagreb das Konoba Didov San (in der Nähe von der Sankt Markus Kirche). Dort gingen wir am Abend etwas schickes essen. Die Vorspeise war göttlich! Allerdings fanden wir die Hauptspeise nicht allzu gut. Der Wein war einfach göttlich! Wir beschlossen noch etwas in der Innenstadt trinken zu gehen und es uns dort gemütlich zu machen.

Am nächsten Tag – unser letzter Tag in Zagreb – machten wir uns auf den Weg zum Mirogoj Friedhof. So einen großen Friedhof hatte ich noch nie gesehen – dieser wird noch weiter ausgebaut! Danach ging es für uns zum Schloss Trakoscan. Das liegt direkt an einem See. Wir stiegen die Treppen bis zum Schloss nach oben und beschlossen es zu besichtigen. Auf dem Turm hatte man eine schöne Aussicht auf die Natur, von der das Schloss umgeben ist. Im Schloss befindet sich ein Wunschbrunnen – hoffen wir mal, dass mein liebster Wunsch bald in Erfüllung geht! 🙂
Nach der Besichtigung sind wir noch ein Stück um den See gelaufen. Wenn man sich direkt gegenüber vom Schloss befindet, hat man eine wunderschöne Szene, in der sich der Berg und das Schloss im See spiegelt. Einfach unglaublich!

Am Abend gingen wir noch in Zagreb im Submarine Burger etwas essen. Ursprünglich wollten wir ins Poke poke Zagreb, allerdings hatte das geschlossen. Im Submarine Burger gibt es auch vegane Burger! Danach holten wir uns noch im Supermarkt etwas typisch kroatisches und packten unsere Koffer, denn am nächsten Tag ging es für uns schon in der früh weiter!

Alles in allem muss ich sagen, dass uns Zagreb super gut gefallen hat! Wenn ihr in Kroatien seid ist es auf alle Fälle einen Besuch wert. Plant 3 bis 4 Tage ein um die Innenstadt und die Umgebung von Zagreb genauer zu erkunden!

Weiter geht’s im nächsten Blogpost: Kroatien: Plitvicer Seen 🙂

Deine Momo <3

Momo

Hey! Willkommen auf meinem Blog. Ich bin 26 und schreibe für mein Leben gern. Auf meinem Blog findest du einmal den Journal, in dem ich Interviews durchführe und dir aktuelles mitteile, aber auch die TeaTimeStories, in denen es um Gedankengänge und Kurzgeschichten geht, als auch mein E-Book "We all are just Stories" in dem mehrere Kapitel meiner Kurzgeschichte veröffentlicht sind. Außerdem habe ich seit 2021 einen Podcast mit Annika, der heißt Foto meets Video - auch diesen kannst du hierüber hören. Viel Spaß beim Stöbern! :) Deine Momo

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1 Kommentar

  1. […] Vielen Dank fürs lesen! Lass mir doch gerne Feedback da 🙂 Bei Fragen kannst du natürlich jeder Zeit auf mich zukommen und die Kommentarfunktion nutzen. Weiter geht’s im nächsten Blogpost: Kroatien: Zagreb 🙂 […]

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