Immer wieder habe ich mich gefragt, was das alles soll, das mit dem Leben eben.
Man fühlt sich, als ob man einem Zug hinterherrennen würde, versuchen würde ihn zu erreichen, doch er plötzlich wieder ganz weit weg erscheint. Man fühlt sich, als ob man ihn niemals erreicht hätte. Nicht einmal annähernd.
Man sieht Vögel, welche über Felder, Häuser und über einen selbst fliegen. Kurz darauf wundert man sich, wieso die Vögel immer an diesem Ort, an der gleichen Stelle umherfliegen, wenn sie eigentlich egal wo auf der Welt sein könnten. Mit einem einzigen Flügelschlag.
Man sieht in den Spiegel und fragt sich kurz nach diesem einen Gedankengang die gleiche Frage. „Wieso bleibe ich immer an diesem Ort, wenn ich doch überall auf der Welt sein könnte?“
Genauso wie man sich bei manchen Menschen fragt, was man denn falsch gemacht hat. Klar kann man es ohne diese eine Person ein halbes Jahr, oder auch ein paar Jahre, aushalten. Doch eigentlich ist es doch egal wie viel Zeit vergeht. Es wird immer diesen einen Moment geben, an welchem man ein Bild von dieser Person sieht, in sich hineingeht und sich fragt: „Was habe ich falsch gemacht?“ Es muss aber nicht unbedingt ein Foto sein. Vielleicht ist es auch ein Ort, an welchem man vorbeiläuft oder einen Song, welchen man hört. Automatisch stellt sich unser Unterbewusstsein die Frage: „Wieso kann ich nicht diesen einen, kleinen Schritt nach vorn machen? Was hält mich an ihr?“
Ich frage mich immer wieder, ob das Universum für zwei Menschen kämpft, welche es verdient haben zusammen zu sein. Es kann doch nicht alles Zufall sein. Gibt es denn Zufälle wirklich? Es gibt Dinge, welche einem fremd und stark erscheinen, andere erscheinen einem jedoch vertraut und schwach. Für mich ist das eine Frage, welche unbeantwortet bleibt.
Letztendlich finden am Ende diejenigen zusammen, welche dafür gekämpft haben und zusammengehören. Dagegen kann keiner etwas tun. Denn Gefühle sind etwas Großes und Starkes. Denn Gefühle sind unberechenbar. ~M